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Amorphis auf Europatournee

Die Finnen zelebrierten einen grandiosen Tourstart in Hannover

04.03.2016 [sh] Seit gut 26 Jahren im Geschäft, gelten Amorphis als eine der erfolgreichsten finnischen Metal Bands. Immer wieder erfanden sie sich neu und entwickelten sich mit stetigen Stilwechseln musikalisch weiter. Ein Erfolgsrezept, denn nahezu jede Veröffentlichung der letzten Jahre landete mit einer Top 10 Platzierung in den Charts. Nachdem sie im vergangenen Jahr Nightwish auf Ihrer Tour begleiteten, sind die Nordmänner nun mit ihrem aktuellen Album „Under The Red Cloud„ auf großer Europatournee. In Hannover legten Tomi Joutsen und seine Mannen einen grandiosen Tourstart hin und brachten auch die sonst so unterkühlten Niedersachsen ins Schwitzen.

Poem läuteten mit mal ruhigen Tönen, aber auch hartem Geschrammel den Abend ein. Das Capitol war zu diesem Zeitpunkt jedoch nur mäßig gefüllt, sodass das Anheizen im halbleeren Raum fast unbemerkt verpuffte. Trotz allem ließen sich die Griechen nicht beirren und legten eine unbändige Spielfreude an den Tag. Hierfür gab es schlussendlich auch einen freundlichen Achtungsapplaus.

Kurze Umbaupause. 21.15 Uhr war es dann soweit. Amorphis eroberten die Bühne und ernteten bereits frenetischen Applaus. Energiegeladen und kraftvoll eröffnete der Opener „Under The Red Cloud“ das Set. Mit seinem gekonnten Spagat aus Melodic Klargesang und harten Deathmetal Grunzern zog Tomi Joutsen die Fans in seinen Bann. Ob wütender Berserker oder auch melancholisch nachdenklich, er transportierte die Songs als würde er jeden einzelnen Ton leben, jedes Wort fühlen. Er ist nicht nur Blickfang, sondern auch Rampensau.

Im Laufe des Abends präsentierten Tomi und seine Mannen eine gute Mischung aus alten und neuen Stücken und diese mit einer einzigartigen Bühnenpräsenz. „Sacrifice“, „Wanderer“ und „Sky is mine“ heizten die Stimmung immer weiter auf. Das Capitol am Kochen, der Siedepunk erreicht und zahlreiche in die Höhe gereckte „Pommesgabeln“ der Band zum Gruße. Zudem zeigten sich die Fans äußerst textsicher und headbangerfahren. Verschnaufen gab es nicht, der Tourauftakt ein wahres Hochgefühl, welches gleichermaßen Band und Fans euphorisch in die Höhe trieb. „House of sleep“ beendete vorerst das Set, jedoch ließen sich die Fans nicht lange bitten und forderten lautstark und vehement ihre Zugabe ein. Mit dem arabisch angehauchten „Death of a king“ leiteten die Finnen die Zugabe ein. Noch einmal galt es mitzugrowlen, das Haupthaar zu schwingen und die Band kräftig zu feiern. Mit dem abschließenden „Smoke“ war dann jedoch endgültig Schluss und die hitzigen, aber glücklichen Gemüter wurden in die eiskalte Märznacht verabschiedet.

Welch genialer Tourauftakt, welch fulminantes Konzertereignis!

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