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Die Aufregung mit der Geige einfach weggespielt

 David Garrett feiert nach musikalischer Pause mit Unlimited-Tour zehnjähriges in der ausverkauften Messehalle Erfurt

05.05.2019 [red] Klassische Musik, Popsongs und Filmmusik lassen sich doch nicht einfach vermischen, denken Sie? Aber ja! Dass es sehr wohl geht und dieser gewagte musikalische Mix Alt und Jung auch nach zehn Jahren noch von den Sitzen reißt, das hat David Garrett mit seinem virtuosen Geigenspiel am Sonntagabend in der ausverkauften Erfurter Messehalle wieder mal bewiesen. Der 38-Jährige ist gerade mit seiner Band und der Neuen Philharmonie Frankfurt auf großer Jubiläumstour durch Deutschland, Österreich und die Schweiz. Die Landeshauptstadt war zweite Station seiner aktuellen Tour “Unlimited”.

„Da spielt die Aufregung doch schon noch ein bisschen mit“ – gibt der Weltstar am Ende seines zweieinhalb stündigen Konzertes zu. Die Nervosität hat er an diesem Abend allerdings einfach weggespielt. Tosender Applaus ist ihm vom ersten Stück an sicher. Mit einer Mischung aus Beethovens Fünfter, dem Filmtitel „He’s a Pirat“ aus Fluch der Karibik und Nirvanas „Smells like Teen Spirit“ bringt der gebürtige Aachener gleich zu Beginn seines Programms drei der bei seinem Publikum seit zehn Jahren beliebtesten Interpretationen zu Gehör.

„Diese Tour ist etwas ganz Besonderes für mich“, sagt David Garrett an diesem Abend und erinnert sich an Zeiten, in denen er mit Franck van der Heijden in Studio im niederländischen Baarn an den ersten Crossover-Titeln feilte und beide noch von den großen Bühnen dieser Welt träumten. In Erinnerung sind auch die ersten Auftritte mit Musikerkollege John Haywood geblieben – damals noch für wenig Geld in London als Vorgruppe einer Jazzband. Heute, zehn Jahre später in Erfurt, spielen sie alle vor ausverkauftem Haus. Längst sind sie nicht nur Musikerkollegen, sondern auch beste Freunde geworden. Die letzten Tourjahre führten sie und ebenso die Bandkollegen Jeff Lipstein, Jeff Allen und Marcus Wolf rund um den Globus: Deutschland, Österreich, Schweiz, Italien, Japan, Mexiko, USA – um nur einige Länder und Städte zu nennen.

Egal wo David Garrett und seine Bandkollegen (oft auch mit orchestraler Begleitung) auftauchen – das Publikum liebt ihre musikalischen Experimente aus Klassik, Rock und Pop. Musik kennt eben keine Grenzen. Auch an diesem Abend in der Erfurter Messehalle gibt es bei den neu interpretierten Titeln wie „Thunderstruck“ von ACDC, „Viva La Vida“ von Coldplay oder „Clair de Lune“ von Claude Debussy wahre Jubelstürme – und an Konzertende sogar minutenlange stehende Ovationen.

Vergessen ist da das letzte Jahr, in dem es um den Virtuosen David Garrett still geworden und die Geige verstummt war. Der junge Musiker musste krankheitsbedingt pausieren – Schmerzen an den Bandscheiben hatten ihn zur Ruhe gezwungen. Das zweieinhalbstündige Konzert in Erfurt spielte der oft als Wundergeiger bezeichnete Musiker nun förmlich mühelos. Da lässt sich nur erahnen, wie viel Arbeit und Schweiß in die Vorbereitung dieser Jubiläumstour geflossen sind. Der nicht enden wollende Applaus seiner Thüringer Fans und der noch am selben Abend verliehene Sold Out Award der Messe Erfurt sind des Musikers mehr als verdienter Lohn.

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