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The BossHoss bringen die Messehalle zum tanzen

Dos Bros Tour 2016

02.09.2016 [nm] Wenn einem in Erfurt auf dem Weg zur Messehalle schon in der Straßenbahn jeder Dritte in Jeans, Cowboyhut, Karohemd und Stiefeln begegnet, dann kann das eigentlich nur eins bedeuten: Die singenden und rockenden Neuzeit-Cowboys von The BossHoss sind in der Stadt. Am vergangenen Freitag hatten Boss Burns, alias Alec Völkel, und Hoss Power, mit bürgerlichem Namen Sascha Vollmer, und Gefolge die Stetsons wieder aufgesetzt und die große Bühne ausgepackt.

Als der rote Vorhang nach dem Warmup mit den in Südafrika beheimateten Rockern von Prime Circle dann endlich fiel, die Trommelstöcke vibrierten und die Gitarrenseiten zitterten, wurden The BossHoss mit ohrenbetäubendem Jubel von 4500 Fans empfangen. Mit ihrer gewohnten Coolness und Lässigkeit, die Gitarre unter die Arme geklemmt und die Mundharmonika griffbereit, betraten Alec, Sascha und die anderen fünf Bandmitglieder die Bühne, um mit Songs wie „My Personal Song“ oder „Do It“ gleich ordentlich einzuheizen. Die Menge reckte sofort die Arme in die Luft und binnen Minuten verwandelte sich die schnöde Konzerthalle in einen brodelnden Western-Saloon. Bier- statt Wasserflaschen auf der Bühne, fliegende Cowboyhüte im Publikum und der Klang der Mandoline taten ihr Übriges.

„Es ist gut wieder hier zu sein. Wir waren schon oft hier und es ist jedes Mal fantastisch“, ruft Sascha in die Masse und bittet zu „I Like It Like That“ gleich mal die Boss-Hoss-Anhänger zum Line Dance. Prompt bewegt sich die Meute in Reihen aufgestellt auf Kommando zum Refrain erst zwei Schritte nach links und dann nach rechts. „Da wird uns heiß, weil ihr so geil seid“, gibt Alec anerkennend zu.

Gute anderthalb Stunden feiern und jubeln die Fans zu BossHoss – Klassikern wie „I say a little prayer“, „Jolene“ oder „Don’t Gimme That“. Auch die neue Single „Dos Bros“ kommt richtig gut an. Da wird schnell klar: Der unverwechselbare Sound der Country-Rock-’n’-Roll- Band hat auch nach 12 Jahren Bandgeschichte nichts von seinem einzigartigen Charme verloren. Egal ob neu arrangierte Coversongs oder Eigenkompositionen – wenn The BossHoss mit ihren tiefen Stimmen den Text anstimmen und dazu in die Saiten hauen, dann gibt es kein Halten mehr. „Wir sind eine große Familie“, stellt Alec in Erfurt schließlich fest, springt ins Publikum und lässt sich minutenlang auf Händen tragen.

Da mag man kaum glauben, dass zunächst ja alles nur mehr ein Spaß unter Freunden gewesen war. Als sich The BossHoss Anfang 2004 in Berlin gründeten, wollten sie mit ihren lässigen Country- und Skiffle-Versionen großer Pophits die Partys von Bekannten gehörig aufmischen. Von OutKasts „Hey Ya“ über Cameos „Word Up“ bis zu Nellys „Hot In Herre“ – kein modernes Stück aus den Charts schien sicher vor ihren Interpretationen, die mit Drive, mehrstimmigem Gesang und maximaler Laune überzeugten.

Boss, Hoss, Russ, Guss, Hank, Frank und Ernesto stürmten schließlich von Erfolg zu Erfolg. Acht mit Platin ausgezeichnete Longplayer, restlos ausverkaufte Tourneen und euphorische Festivalauftritte säumten ihren Weg, ebenso wie zahlreiche Auszeichnungen, so der Echo und der World Music Award. Als Coaches bei der Castingshow “The Voice of Germany” hatten Boss und Hoss schließlich Gesangstalente gefördert und mit Ivy Quainoo, der Siegerin der ersten Staffel im Jahr 2012, eine Ausnahmekünstlerin entdeckt. Drei Staffeln lang suchten sie Sänger aus. Dann der Ausstieg. Das Country-Duo wollte sich wieder mehr auf seine eigene Musik konzentrieren.

Mit dem aktuelle Doppelalbum „Dos Bros“, das neue in Nashville inspirierte und geschaffene Songs mit einzigartigen Coverversionen vereint, ist Ihnen die perfekte Synthese des typischen BossHoss-Sounds mit neuen Facetten gelungen. Country, Southern Rock und Blues werden in einem modernen Pop-Kontext miteinander verbunden.

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