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Kreischalarm, Teddybären und Plakate für Wincent Weiss

Teenieschwarm erobert Fanherzen und zündet musikalisches Feuerwerk im ausverkauften Erfurter Stadtgarten

18.11.2017 [nm] „Ey, da müsste Musik sein“ – diese Zeile kann wohl jeder mitsingen, der hin und wieder einen der Mainstream-Radiosender in Thüringen einschaltet. Sie stammt von Wincent Weiss, genauso wie „nur einen Herzschlag entfernt“. Im bis auf den letzten Platz gefüllten Erfurter Stadtgarten kreischen die zumeist recht jungen, weiblichen Fans schon seinen Namen, bevor der 24-Jährige am Samstagabend die Bühne betritt. Als die Ersten ihre Plakate in die Höhe recken, Teddybären werfen und Herzchen Luftballons aufblasen, ruft der Popsänger lächelnd in die Menge: „Einen wunderschönen Guten Abend Erfurt, unfassbar viele Leute in einem kleinen Raum – geil das so viele gekommen sind.“

Dann zündet der Teenieschwarm ein musikalisches Feuerwerk nach dem anderen. Die vielen Mädels, die Schulter an Schulter in den ersten Reihen stehen und ihre Hände nach dem Popmusiker ausstrecken, singen bei Titeln wie „Regenbogen“, „365 Tage“ oder „Frische Luft“ lautstark mit. Dem Sänger gefällt’s: „Das ist ein wunderschönes Gefühl für einen Künstler, wenn der Kram den man vorsingt auch zurückkommt.“ Damit hat Wincent Weiss auf jeden Fall „Irgendwas gegen die Stille“ getan und sein erstes Album, das im April dieses Jahres erschien und bis auf den dritten Platz der Albumcharts kletterte, sowie die aktuelle, gleichnamige Tour wohl nicht zu Unrecht so genannt.

Der Sänger, der mal kraftvoll vom Herzschmerz der vergangenen ersten Liebe, mal locker beschwingt vom Glück der Freundschaft oder laut vom Freiheitsdrang singt, schlägt bei Titeln wie „Herz los“, „Betonherz“ oder „Weck mich nicht auf“ auch leisere Töne an. Dabei beweist er, dass er sich mit seinem Stimmumfang von rauen, tiefen Tönen bis hin zu kraftvollen, hohen Tönen, durchaus von anderen Chartstürmern abhebt.

Bei der Ballade „Wenn mir die Worte fehlen“ kommt der Sänger sogar von der Bühne, läuft minutenlang durchs Publikum und bahnt sich seinen Weg zu einem kleinen Podest in der Nähe der Mischpulte im hinteren Teil des Saals. Überhaupt springt der junge Mann in Jeans und weißem T-Shirt an diesem Abend immer wieder in den Bühnengraben und sucht den Kontakt zu seinen Fans. Ein Schwarm zum Anfassen eben!

Seine junge, steile Karriere hat den jungen Mann von der Ostsee also nicht die Bodenhaftung verlieren lassen. Dabei hätte er allen Grund dazu: Erst am 12. November hat er bei den MTV Europe Music Awards 2017 den Preis als bester deutscher Künstler abgestaubt, beim Echo 2017 performte er mit Musikgrößen wie Max Giesinger und Tim Bendzko gemeinsam auf einer Bühne. Im Mai dieses Jahres war er Mitglied der deutschen ESC-Jury in Kiew.

Da scheint schon fast vergessen das Wincent Weiss 2013 bei der zehnten Stafel von Deutschland sucht den Superstar Dieter Bohlen und Co. am Ende nicht überzeugen konnte, in der Castingshow nur unter die letzten 29 Kandidaten kam und schließlich ausscheiden musste.

Wie der Sänger an diesem Konzertabend im Erfurter Stadtgarten selbst erzählt, hat er erst mit 17 seine „erste Klampfe gekauft“. Dann hat er sich mit Hilfe von YouTube-Videos das Gitarre spielen selbst beigebracht, erste Coverversionen aufgenommen und ins Netz geladen. Einer dieser Songs war „Wie soll ein Mensch das ertragen“ von Philipp Poisel, den Wincent Weiss am Samstagabend in Erfurt samt Gitarre noch einmal live zum Besten gab.

Seine Fans dürfen gespannt sein, wie es mit dem Senkrechtstarter in den nächsten Jahren weitergeht. Noch bis Ende des Jahres tourt der Musiker mit Band quer durch Deutschland. Tickets für seine „Irgendwas Gegen Die Stille Akustik Tour“ für Anfang 2018 sind schon im Verkauf.

Links:
http://www.wincentweiss.de

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