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Maritimes Spektakel in Hamburg

Metal-Kreuzfahrer und Schlepperballett

12.05.2013 [sh] Der Hafengeburtstag wird alljährlich an drei Tagen um den 7. Mai herum begangen. Ursprung ist der am 7. Mai 1189 ausgestellte Freibrief von Kaiser Friedrich Barbarossa, der den Hanseaten Zollfreiheit für ihre Schiffe auf der Elbe von der Stadt bis an die Nordsee gewährte. In diesem Jahr erfährt der Hafengeburtstag durch den Feiertag „Christi Himmelfahrt“ eine Verlängerung, so dass man vom Männertag an bis zum Muttertag in die Hansestadt lädt. Dieser Einladung folgen rund eineinhalb Millionen Besucher. Die Hafenmeile von der Speicherstadt bis hin zu St. Pauli hüllt sich in ein buntes Treiben aus Schaulustigen, Seefahrern und Schiffsliebhabern. Die Landungsbrücken sind teils so überfüllt, dass ein Fortbewegen kaum noch möglich ist.

Diesjähriges Partnerland des Festes ist Italien, welches vor Ort seine beliebte Urlaubsregion Ligurien vorstellt. Interessante Projekte finden Gehör beim Besucher und so manch italienische Köstlichkeit kann erstanden werden. Auf verschiedenen Live-Bühnen wird für abwechslungsreiche Unterhaltung und gute Musik gesorgt. Luxuriöse Kreuzfahrtschiffe, große Segelschulschiffe, moderne Marineeinheiten, kleine Jachten und jede Menge Motorboote und Barkassen gingen in der Zeit vom 09. – 12. Mai in der Hansestadt vor Anker, um dem 824. Hafengeburtstag beizuwohnen. Mit dem alljährlichen Eröffnungsgottesdienst in Hamburgs Wahrzeichen dem „Michel“ wurde das größte Hafenfest eingeläutet, gefolgt von der großen Einlaufparade unter anderem mit der „Gorch Fock“, der „Alexander von Humboldt II“ oder der bis dato noch namenlosen MS „Europa 2“. Letztere wurde in einer feierlichen Zeremonie am Freitag mit einer Flasche Champagner getauft. Bleibt nur allzeit gute Fahrt zu wünschen.

Ein weiterer Publikumsmagnet war das Schlepperballet am Samstag. Hafen- und Gastschlepper „tanzten“ gemeinsam auf der Elbe und drehten Pirouetten nach den Klängen von Johann Strauß. Auch der BMW Sailing Cup, das Drachenbootrennen sowie die Übungen der Seenotrettungskreuzer und Regatta-Segler lockten die Besucher auf die Landungsbrücken. Gut angenommen wurde das sogenannte Open Ship. Interessierte gab es genug. Teilweise wurden endlos wirkende Schlangen und lange Wartezeiten in Kauf genommen, um einmal an Deck eines der großen Windjammer zu gelangen. Der Samstag wurde durch ein großes Feuerwerk der AIDA Cruises abgeschlossen. Hierzu positionierten sich die Kreuzfahrtriesen „Deutschland“, „Europa 2“, „AIDAluna“ und die „Mein Schiff“, deren lautstarke Passagiere vor einer Woche zu einer Heavy-Metal-Kreuzfahrt auf der Nordsee gestartet waren, vor der Hamburger Skyline. Es folgte ein 15-minütiges gigantisches und sehenswertes Feuerwerk, unterstützt von der Lasershow der „AIDAluna“.

Am Sonntag lief das Lieblingsschiff der Hamburger ein. Die „Queen Mary 2“ besuchte die Hanseaten und krönte die Feierlichkeiten. Die „Deutschland“, welche am Hamburg Cruise Center direkt dahinter vor Anker lag, wirkte im Gegensatz zu der majestätischen Dame wie eine kleine „Nussschale“. Das Wochenende neigt sich dem Ende und so verabschiedeten sich die Besucherschiffe am Sonntagnachmittag mit der großen Auslaufparade vom Hamburger Hafen.

Wir freuen uns auf das kommende Jahr, wenn Hamburg die Welt erneut zu dem maritimen Spektakel einlädt, dem 825. seiner Art.

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