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ASP lädt zum Maskenball in den Erfurter Stadtgarten

Maskenball und Mäzenatentumult

03.10.2013 [sh] Das neue Studioalbum Maskenhaft – ein Versinken in elf Bildern, welches seit Anfang August in den Läden steht, eroberte in kurzer Zeit Platz 2 der Deutschen Media Control Albumcharts. Trotz alledem bewegen sich ASP noch immer weit ab vom allgemeinen Mainstream, denn die Scheibe kommt wie eh und je komplex und vielschichtig daher. Es sind schon mehrere Hördurchläufe nötig, um die Mehrdeutigkeit der Texte zu erfassen. Aber nicht nur ein neues Album haben die Mannen um Mastermind Alexander „Asp“ Spreng im Gepäck, so wurde eine ganz besondere Aktion, der Newcomercontest „MÄZENATENTUMULT“ zur Maskenballtour ins Leben gerufen. In Zusammenarbeit mit dem Szene-Magazin ORKUS und dem Label Trisol bietet man 19 Newcomerbands die Gelegenheit, sich vor einem größeren Publikum zu beweisen.

Bereits die Schlange vorm Erfurter Stadtgarten deutet auf ein volles Haus. So ist auch der Saal gut gefüllt, als pünktlich um 20.00 Uhr die Jungs von Extize die Bühne entern. Stilistisch eher dem Hard Trance zugeordnet, können sie jedoch ihrer Anheizerrolle bei den heute anwesenden ASP Fans nicht ganz gerecht werden, zu groß scheinen die Genreunterschiede.

Nach einer kurzen Umbaupause ist es gegen 21.15 Uhr soweit. Die Lichter werden gelöscht, Nebel verhüllt die Bühne und die Band betritt die Bühne. Mit eiserner Maske tritt schlussendlich auch ASP aus dem Nebel und präsentiert sogleich den Opener „Die Kreatur mit der stählernen Maske – Maskenhaft“. Nach Entledigung vom stählernen Monstrum, blickt dann ein sichtlich erleichterter Herr Spreng in die Runde und wirbelt zu „Wechselbalg“ über die Bühne. Es folgt ein repräsentativer Zusammenschnitt aus aktuellen Songs und altbekannten Hits. Die anfängliche Reserviertheit der Thüringer geht nun in einer tosenden Menge unter. Bis in die letzten Reihen wird geklatscht, gesungen und lautstark mit den Füßen im Takt gestampft. Ein regelrechtes Beben ergeht im Stadtgarten. Gemeinsam ist man als „GeistErfahrer“ unterwegs und stellt die Weichen. Die Rabenfedern in der Hand verheißen es bereits und der lautstarke Fanchor kündigt die mächtigen Worte an: „Gehorche dem Meister“. Jedoch sich über alle Regeln der dunklen Magie hinwegsetzend ist die Liebe noch immer die stärkste Kraft. Dies zeigt sich auch bei „Und wir tanzten“. Eng umschlungen wiegen sich verliebte Pärchen im Saal. Aber auch Melancholie vermitteln die Ungeschickten Liebesbriefe. So manche Seele die Gedankenverloren zurück denkt und sich so unwesentlich fühlt, so unsichtbar wie sich auflösender Schnee vom vergangenen Jahr. Die Illusion, dass der Abend nun besinnlich weitergeht, nimmt ASP den Fans, man sei ja schließlich auf einem Gothic Konzert. So geht es energiegeladen weiter mit „Schwarzer Schmetterling“, „Das Märchen vom Wildfang-Windfang“ und „Eisige Wirklichkeit“. Ein eigenes Konzertgebet darf auch nicht fehlen, um anschließend voller Inbrunst festzustellen: „Ich bin ein wahrer Satan“. Mit „Schwarzes Blut“ und den donnernden Vorwärts! Abwärts! Rufen verabschiedet man sich. Aber natürlich nur fürs Erste, denn so einfach entlässt man die Band keinesfalls.

Die „Wir wollen brennen!“ Stimmen, angeheizt von kräftigem Klatschen und  rhythmischem Stampfen verhallen erst, als wieder Bewegung auf der Bühne zu verzeichnen ist. „Rücken an Rücken“ leitet die erste Zugabe ein und das geforderte Ich will brennen wird zu Gehör gebracht, bevor die Band sich wiederum von der Bühne zurück zieht. Nun sind es die lautstarken „Eyoooo“ Rufe, mit denen man ein weiteres Mal den Stadtgarten zum Beben bringt und ASP nebst Gefolge auf die Bühnenbretter und, wie festgestellt in den leer geatmeten Saal zurückkehren. Mit „Werben“ geht man auch nach so vielen Jahren noch immer diese magische Verbindung ein. Aber auch ein so wundervoller Konzertabend geht einmal zu Ende und so verabschiedet man sich mit den Klängen von „Per Aspera Ad Aspera“. Ein tosender Applaus begleitet die Band von der Bühne und so mache Textzeile begleitet einen in die kalte Nacht hinaus.

Wer dieses Konzerterlebnis verpasst hat oder nicht genug bekommen kann, hat hierzu noch bis zum 19.10.2013 Gelegenheit. Informationen zu weiteren Konzertstationen gibt es unter www.aspswelten.de. Informationen und Aktionen rund um und mit ASP gibt es zudem unter www.die-schwaermer.com, dem offiziellen Fanclub.

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