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Campusfest Contest 2010 ::: Finale

Campusfest Contest 2010 FinaleWer geht auf die Reise gen Amazegenalo?

28.05.2010 [db] Ein bisschen vermisse ich es schon, das Campusleben. Die Seminare, die Nächte in der Bibliothek und den Latte Macchiato im Campuscafe Hilgenfeld. Das Geschnatter auf dem Campus, der bunte Haufen Alternativer, Schwarzer, Streber, Modepüppchen und jener, die dazugehören wollen. Die Nachmittage auf den Wiesen rundherum und natürlich die Campusfeste. Die durchtanzten Nächte in den Clubs, weil die Seminare am nächsten Tag erst gegen Mittag begannen. Jetzt komme ich nur noch als Besucher und fühle mich so seltsam alt. Sie wachsen nach, Heerscharen an Studenten. Und auch sie wachsen nach: die nächsten Generationen junger, hoffnungsvoller Bands, die es irgendwann einmal schaffen wollen. Vier solcher Bands haben es ins diesjährige Campusfest Contest Finale geschafft: Downsidetrip, Verguson, Hadoken und Mirovia. Es geht um die große Bühne, einmal einen Headliner supporten, einmal vor einer großen Menge spielen und mit etwas Glück im Gedächtnis zu bleiben. Mutabor werden im Juni zum Campusfest erwartet. Es wird ein bunter Abend mit vielen hüpfenden und tanzenden Fans. Also denn: Ran an den Speck.

In diesem Jahr fand der Endausscheid in kleinerem Rahmen statt, im Uni-k.u.m. selbst. Im vergangenen Jahr noch in der Mensa, aber das ging dieses Mal leider nicht. Also wurde es kuschelig und warm im Club. Dazu ein straffes Programm. Pro Band standen 30 Minuten zur Verfügung, 30 Minuten, um noch einmal alles zu geben und zu überzeugen. Downsidetrip hatten den kürzeren  Strohhalm gezogen und mussten als erste auf die Bühne. Das Duo hatte aber nicht minder Spaß bei der Sache – ihr Stonerriffrock reißt mit. Immer wieder. Überhaupt waren die Bands an diesem Abend sehr rockig. Verguson als Startnummer zwei marschieren eher in die Metalrichtung und hatten mit herunterklappenden Mikroständern zu kämpfen. Erwähnten aber zwischen jedem Song, dass sie Verguson seien. Falls es der ein oder andere noch nicht mitbekommen haben sollte. Mirovia waren für mich persönlich die absolute Überraschung des Abends. Wir waren bei den vier Vorrunden leider nicht dabei, so dass ich bei Mirovia nicht wusste, was auf mich zukommen würde. Die Erfurter würden mit ihrem Psychedelic Rock perfekt in das Line Up des Stoned From The Underground passen. Sphärische, gitarrenlastige Nummern. Nachdem ich Mirovia live gesehen hatte, wusste ich, wo ich eines meiner zwei Kreuzchen setzen würde. Ganz anders bei Hadoken. Der letzte Act an diesem Abend war irgendwie alles und nichts. Die Show wurde mit einem seltsamen Intro eröffnet, bei dem in weiße Laken gehüllte Figuren auf der Bühne im Kreis liefen, kaum sichtbar auf der dunklen Bühne und zwischen all dem Nebel. Der Rest erinnerte an eine Ärzte-Coverband, die ihren Vorbildern nicht das Wasser reichen kann.

Gegen 2.00Uhr morgens standen mit Downsidetrip wirklich verdiente Sieger fest.  Milan und Paul wirkten so sympathisch überrascht, dass sie in weniger als vier Wochen mit Mutabor auf einer Bühne stehen würden. Man gönnt es ihnen. Der nächste Support für einen Headliner steht auch schon fest bei ihnen – sie werden am 07. Juni 2010 mit Die Happy in Ilmenau spielen. Glückwunsch!

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