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Feuer frei

Völkerball fackeln ab und reißen nieder

08.12.2016 [sh] Während sich draußen das Thermometer nur noch im unteren Bereich bewegte, lief im Capitol der Schweiß in Strömen und es wurde verdammt heiß. Im Club hieß es an zwei aufeinander folgenden Tagen „Feuer frei“ für die „A Tribute to Rammstein“ Show der Rheinland-Pfälzer Völkerball. Mit detailgetreuen Nachbauten und einer feurigen Show huldigen sie nicht nur den legendären Rammstein, sondern überzeugen auch eingefleischte Rammstein-Fans mit ihrer Darbietung. Ausverkaufte Clubs und einen wachsende Fangemeinde zeugen davon.

Mit einem lauten Knall löste sich der schwarze Vorhang. Die ersten brachialen Töne erklangen, die Band eroberte die Bühne und gemeinsam fing man an zu zählen. Eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs,
sieben, acht, neun, aus und auf ging die „Sonne“. Danach schon hieß es „Feuer Frei“. Frenetisch feierten die Fans und bildeten einen lauten und textsicheren Backround-Chor. „Geadelt ist wer Schmerzen kennt, vom Feuer das in Lust verbrennt. Ein Funkenstoß, in ihren Schoß. Ein heißer Schrei. Feuer frei!“ Flammen schossen in die Höhe, heiß wurde es auf der Bühne, die Hitzewelle erfasste den Fotograben und auch der Saal verwandelte sich in eine dampfende Sauna.

Mit kraftvoller Stimme intonierte Frontmann Rene die Songs und fesselte mit seiner Mimik und Gestik. Nicht nur die Effekte waren bis ins Detail ausgeklügelt, auch die Setlist bot ein wahres Rammsteinhitfeuerwerk. Ob „Asche zu Asche“, „Ich tu Dir weh“ oder „Du hast“, die Fans sangen, tanzten, feierten und rasteten förmlich aus, als würden die Originale auf der Bühne stehen. Untermalt wurden die Songs natürlich von unzähligen Nebelfontänen, Feuersäulen und Explosionen. Auch durften der Funken sprühende Bogen oder die abfackelnden Mikrofonständer nicht fehlen. Der Saal bebte, der Schweiß tropfte und die Luft flimmerte vor Hitze.

Wie man es auch von der Originalshow kennt, so ist auch hier der Keyboarder Andreas Schanowski der bevorzugte Sündenbock. Zum „Haifisch“ durfte er sich noch in seinem Gummiboot über ein Meer aus Händen tragen lassen, jedoch heizte man ihm bereits bei „Mein Teil“ mittels Flammenwerfer kräftig in seinem überdimensionalen Kessel ein.

Gut zweieinhalb Stunden entführten sie in die Welt ihrer Idole und ließen keinen Zweifel an der Tatsache, dass sie als eine der besten Tribute Bands gelten. „Ohne Dich“ leitete dann auch sehr ruhig das Ende des Sets und des Abends ein. Mit tosender Applaus und lauten Zugabe-Rufe bedankten sich die Anwesenden für den euphorischen Abend und natürlich ließen es sich die Rheinland-Pfälzer nicht nehmen und schmetterten noch ein brachiales „Rammstein“ in die Menge und ließen zu guter Letzt verlauten – Gott weiß ich will kein „Engel“ sein.

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