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Mit Santiano gegen Wind und Wellen

Von Liebe, Tod und Freiheit

14.02.2016 [sh] Die Mannen von Santiano segelten in der Vergangenheit nicht nur „mit den Gezeiten“ „bis ans Ende der Welt“, sondern auch zum maritimen Dauererfolg. Wer einmal die Seefahreratmosphäre auf Tour geschnuppert hat, ist den norddeutschen Seebären für immer verfallen. Stehen die Planungen für eine weitere Reise, wird immer wieder gern angeheuert. So füllen die Shanty-Rocker seit Jahren stetig die großen Hallen mit einem breitem Publikum aller Altersklassen und wissen auch die harte Metalgemeinde in Wacken zu begeistern. Nun ist es wieder soweit. Mit der aktuellen Scheibe „Von Liebe, Tod und Freiheit“ geht es auf Tour. In den anzulaufenden Häfen warten bereits die Mädchen am Pier. Gemeinsam ist man bereit, auf den Weltmeeren gegen den Tod anzusegeln und mit dem Wind in den Haaren und der Sonne im Gesicht das Gefühl unendlicher Freiheit zu erleben.

20.00 Uhr. Das Nebelhorn ertönte, der Vorhang fiel und mit 4000 Fans stachen Santiano zur großen Kaperfahrt in See. Die Swiss Life Hall war komplett bestuhlt, jedoch kaum, dass die ersten Töne erklungen, hielt es die wenigsten Fans noch auf dem Sitz. Es wurde lauthals mitgesungen, kräftig geklatscht und im Takt der hereinbrechenden Wellen getanzt. Leinen los, die Segel wurden gesetzt, „Auf nach Californio“. Wir schmeckten das „Salz auf unserer Haut“, fühlten uns „Frei wie der Wind“, gingen auf der grünen Insel vor Anker und frönten der Liebe zu Frauen und Rum. Erlebten Flauten, Meuterein und große Abenteuer. Hörten Geschichten von sagenumwobenen Orten und nicht zu vergessen, auch jede Menge Seemansgarn. Aber wir waren auch dabei, als es galt, Freunde und treue Kameraden auf der letzten Fahrt zu begleiten. Erwiesen den Helden die letzte Ehre. Doch wissen wir eines, wir sehen uns wieder, irgendwann, in der Ewigkeit, in Odins Hallen, in Walhalla! Denn wie stellte Frontmann Björn so aktuell fest. Es ist egal, an welche Götter wir glauben. Wichtig ist. „Gott muss ein Seemann sein!“

Zweieinhalb Stunden standen wir auf ächzenden Planken, trotzten tosenden Unwettern und schweren Stürmen und segelten bis zum Horizont in die Unendlichkeit. Die Nordlichter zelebrierten ihre gemeinsame Spielfreude auf der Bühne. Es sind fürwahr nicht nur Musikerkollegen, es sind Freunde, für die die Musik kein Job, sondern eine Berufung ist. Man spürte den Spaß, die Energie und war sofort angesteckt. So stieg die Stimmungsspirale im Saal hoch und höher, endete letztendlich mit frenetischem Applaus, Standing Ovations und natürlich dem lauten Ruf nach Zugabe. Die Seebären ließen sich natürlich nicht lumpen, griffen noch einmal zum Schifferklavier und Drums und stießen an mit „Whiskey in the Jar“. Mit der Liebeserklärung an die Heimat „Hoch im Norden“ verabschiedeten sich Santiano dann endgültig und entließen die Fans in die eiskalte Nacht. Aber der Landgang währt nur kurz. Ein Seemann braucht das Meer, die Wellen, den weiten Horizont. Die Santiano sticht wieder in See. Irgendwo, ganz in Eurer Nähe. Schnürt den Seesack und heuert an! In diesem Sinne, Zack Ahoi!

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