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Mittelalterliches Phantasie Spectaculum in Rastede

Mittelalterlich Phantasie Spectaculum 2012 in RastedeEin atemberaubender Wanderzirkus der besonderen Art

19.05.2012 [sh] Der strahlende Sonnenschein lockt auch uns nach draußen. So haben wir uns als heutiges Ausflugsziel das niedersächsische Rastede ausgesucht. Nicht nur das wir endlich die Motorräder aus dem Winterschlaf holen, auch möchten wir auf dem MPS Freunde treffen.  Das Mittelalterlich Phantasie Spectaculum ist das größte reisende Mittelalter Kultur Festival der Welt. Von Ende April bis Anfang Oktober entführen die bis zu 2.500 Mitwirkenden an fast jedem Wochenende mit bis zu tausend Zelten, Ständen und Installationen die Gäste in die phantasievolle Welt des Mittelalters. Zwischen vielen Handwerkern, Händlern und Heerlagern, einem umfangreichen Unterhaltungsprogramm taucht man ein in eine einmalige Festivalatmosphäre. In diesem Jahr werden die Bühnen gefüllt von den Mittelalterbands Saltatio Mortis, Rapalje, Die Streuner, Feuerschwanz, Duivelspack, Das Niveau, Dolmen, Faun, Ignis Fatuu, Saor Patrol und Versengold. Ferner sorgen Walk-Acts wie Der Tod oder das Stelzentheater Waldwesen für Unterhaltung. Ebenfalls dabei Ars Equitandi, Das Feuertheater Spiral Fire, Bruder Rectus, der Kraftjongleur Bagatelli, Danse Infernale, das Duo Rafftan mit seiner Sensationsshow, Eduard von Sonnenberg uvm.

Als wir gegen 14.00 Uhr den Schlosspark zu Rastede erreichen, herrscht schon reges Treiben. So mischen wir uns unter das bunte Mittelalter- und Ausflugsvolk. Vorbei an den Händlern die ihre Waren feil bieten, hin zu den auf dem Gelände verteilten Bühnen, auf welchen ein facettenreiches Programm dargeboten wird. Die Klänge von Saltatio Mortis locken uns in Richtung Feuerspektakelbühne. Dort verweilen wir ein wenig und genießen die Stimmung. Es wird gefeiert, getanzt und vor allem die Band lautstark aus dem Publikum bei ihren Gesangsdarbietungen unterstützt.  Ein paar Meter weiter erreichen wir die Folk-Bühne. Hier bereitet sich gerade der RTL-Das Supertalent-Gewinner Kelvin Kalvus auf seinen Auftritt vor. Mit einer beeindruckenden Kontaktjonglage kann er die Besucher in seinen Bann ziehen. Kugeln die fast schwerelos auf dem Körper hin und her gleiten. Auch wenn so manche Kugel dem Gravitationsgesetz zum Opfer und auf den Boden fällt, die Begeisterung der Menge ist ihm trotzdem gewiss.

Der Magen knurrt und wir folgen dem Duft der Schmausstände. Die Entscheidung wird einem nicht leicht gemacht. Ob süß, würzig, leicht oder deftig, wer hier nicht fündig wird, ist selbst schuld. Gut gestärkt folgen wir dem Strom aus Rittern, Söldnern, Fürsten, Edelfrauen, Knechten, Mägden und Samstagsausflüglern. Abseits der Wege, auf dem Gelände des Heerlagers erhält man Einblicke in das Leben des 13. Jahrhunderts. Der ein oder andere Taler wechselt den Besitzer und findet seinen Weg in die Geldbörsen der Händler. Vor allem die Schmaus- und Saufstände sind gut besucht, wobei letztere gerade bei den derzeitigen Temperaturen auch genügend alkoholfreie Erfrischungsgetränke im Angebot haben, um vor Überhitzung zu schützen. Kostproben von Süßigkeiten verleiten zum späteren Kauf. Den Handwerkern über die Schulter schauen, die Filigranität der damaligen Zeit bestaunen oder auch vor Ort handgearbeitete Stücke erstehen, ist möglich. Die Zeit vergeht. Die Stunde schlägt 17.00 Uhr und wir sind an der Folk-Bühne verabredet. Es heißt Saor Patrol würden rocken. Davon wollen wir uns natürlich selbst überzeugen. Als “ur-schottisch” und “keltischer Rock” wird der von der Band entwickelte Sound bezeichnet. Hier treffen ein Mix aus traditioneller schottischer und irischer Musik sowie der eigens von den Musikern entwickelte Stil aufeinander und bringen eine Dynamik auf die Bühne die mitreißt.  Und wahrlich, das Publikum wird einbezogen, es rockt, es wird getanzt, es wird gefeiert. Mit Witz und Humor legen die Herren eine Show an den Tag, die keinen auf dem Sitze hält. Mainstream war gestern, heut kommt Saor Patrol. Eine Truppe welche ich hoffe mal auf dem Wave Gotik Treffen zu erleben.

Der Abend naht und für uns wird es Zeit die Heimreise anzutreten. In Rastede dagegen wird weiter dem Leben des 13. Jahrhunderts gefrönt. Wer dieses Wochenende keine Zeit hatte, wird in den kommenden Wochen weitere Gelegenheiten bekommen eines der Spektakel zu besuchen. So gastieren sie beispielsweise in der kommenden Woche in Hohenwestedt. Weitere Termine gibt es unter www.spectaculum.de

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