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Stampfend tanzend in den Mai

Aesthetic Perfection hüllen die Walpurgisnacht in ein krachendes Soundgewitter

30.04.2022 [sh] Wieder ist es der 30.04., wieder soll es ein Tanz in den Mai werden und nach 2 Jahren ist es auch endlich soweit. Mit einer gehörigen Portion stampfenden Industrial gilt es heute den April zu verabschieden und in den Mai katapultiert zu werden. Dafür sind Daniels kraftvolle Rhythmen prädestiniert. Das Musikzentrum ist zum Bersten gefüllt. Die Fans sind heiß auf treibende Beats und donnernden Sound, welcher jeden Herzschrittmacher ins Wanken bringt, und sind gewillt, jeglich angestaute Energien in tanzen zu verwandeln.

Die Hildesheimer Beyond Border schaffen es bereits mit ihrem kurzen Set, dass die Anwesenden sich bereitwillig dem ausgiebigen Tanze hingeben und kräftig mitklatschen. Die Erwärmung wird mit Bravour gemeistert und endet mit einer Zugabe des The Lost Boys Covers „Cry Little Sister“.

Bereits nach kurzer Umbauphase kommen, die als geheime Special Guests angekündigten, Empathy Test auf die Bühne. Frontman Isaac Howlett spricht klare Worte. Er will, dass Hannover Lärm macht. Ihm wäre Oberhausen zu ruhig gewesen. Gesagt, getan. Hannover klatscht lautstark mit, singt aus vollen Kehlen und vor allem tanzt. So wie vor der Bühne, verhält es sich auch darauf. Isaac ist ein kleines Energiebündel. Er springt und tanzt quer über die Bretter und reißt das Publikum immer wieder mit. Begeisterungsstürme sind ihm gewiss, auf eine Zugabe allerdings, müssen die Fans vorerst verzichten.

Dann wird es Zeit für Aesthetic Perfection. Keyboard und Drums werden durch zwei maskierte Personen eingenommen. Im Verlaufe des Abends wird allerdings klar, dass sich hinter diesen Masken nicht Joe und Elliot befinden. Denn trotz dem die jetzige Besetzung sehr gut abliefert, so fehlt mir doch die Dynamik, Energie und Bewegungsfreude mit denen Joe und Elliot ihre Instrumente bearbeiten. Daniels Bühnenpräsenz hingegen ist unbestreitbar auch wenn er heute Abend extrem zugeknöpft wirkt. Die Fans sind Feuer und Flamme, feiern so richtig ab und übertönen sogar bei so manch Textzeilen selbst die Technik. Man gibt alles, tanzt, springt und schreit aus tiefstem Herzen mit. Sei es „Antibody“, „Sex“ oder „Never enough“. Gefühlt, viel zu schnell neigt sich das Konzert seinem Höhepunkt zu und findet mit “All Beauty Destroyed” und “Love Like Lies” sein Ende.

Die Hannoveraner allerdings wollen mehr und fordern dies auch lautstark ein. Schlussendlich ist es zuerst Isaac der sich mit seiner Akustikgitarre auf der Bühne platziert und später folgt auch Daniel. „Save Myself“ eine Gemeinschaftsproduktion der Beiden aus dem vergangenen Jahr wird zur Feier des Abends noch in ein reduziertes Klanggewand gepackt und krönt den Abend.

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