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Stomping in Erfurt

Frontal DB (7)Erfolgreiches Zweites Kleines EBM Festival

19.02.2011 [db] Am Samstagabend wurde im Club From Hell in Erfurt gestomped, was die Stiefel hergaben. Die Anhänger des EBM hatten sich zahlreich versammelt, um sich zu harten Beats durch die Nacht zu tanzen. Organisiert wurde das Event vom Schwarzen Freitag und DJ Didel. Das Kleine EBM Festival war nun bereits das zweite seiner Art. Dieses Mal treten A.D.A.C. 8286, Bodystyler und Frontal auf. Den Schlachtruf des zweiten Acts des Abends konnte man getrost als Motto gelten lassen: „Style your body!“ Selbst ich als bekennender Nicht-EBMer kann irgendwann meine Füße nicht mehr stillhalten.

Für gewöhnlich beginnen schwarze Veranstaltungen im From Hell etwas später, so dass man sich an diesem Abend wahrlich sputen muss, um die erste Band nicht zu verpassen. Pünktlich um 21.00Uhr begann die EBM-Nacht mit A.D.A.C. 8286. Während ich noch am Einlass stehe, höre ich von drinnen bereits das EBM-typische Shouting unterlegt mit schnellen Beats. Nichts wie rein und erstmal stocken. Die zwei da auf der Bühne sahen so gar nicht aus wie eine EBM-Band – eher Rockabilly. Den Gesamteindruck, den A.D.A.C. 8286 hinterlassen, fasst einer der Besucher wie folgt zusammen: „Die Texte klingen wie DAF, da hab ich noch was im Plattenschrank.“ Gestompt wird auch noch nicht so viel, dass man durch den Club nicht durchkommt. Aufwärmphase eben. Die erste Band muss da immer durch.

Beim zweiten Act des Abends füllt sich die Tanzfläche dann aber sehr schnell, denn Bodystyler legen showtechnisch eine Schippe drauf und bringen mehr Bewegung auf die Bühne, als es ihre Vorgänger vermocht haben. Ich komme mir fast vor wie im Drill Camp, wenn die Ansagen wie Schlachtrufe von der Bühne herunterprasseln und im Publikum begeistert mitgemacht wird. Ab und an schwenkt das Mikro dann auch Richtung Besucher und eine tanzwütige Blondine erweist sich als sehr textsicher, was die Bodystyler-Stücke anbelangt. Während sie weitertanzt, shoutet sie den Text ins Mikro. Weiter geht’s. Wer sich nicht gerade auf der Tanzfläche verausgabt, steht an der Bar und bestellt sich eine Erfrischung. Vor der Tür oder im Foyer sieht man heute kaum Besucher. Die Action ist im Club. Bodystyler spielen eine gute Stunde und auch der Schlagzeuger darf gegen Ende des Konzertes seine Hüften anschaulich kreisen lassen.

Kurze Umbaupause und alles stapelt sich an der Bar. Kein Wunder. Tanzende Leiber brauchen Flüssigkeit. Geschnatter und Gelächter übertönt die Hintergrundmusik während der Umbaupause, hier sind eindeutig Leute hergekommen, die sich kennen und die einer gemeinsamen Leidenschaft frönen wollen. Die Bar leert sich dann recht schnell, als sich Alex Wobig von Frontal auf den Bühnenrand setze, zurücklehnte und Schnuten zog. Für alle das Signal zur Bühne zu gehen und auf die ersten Takte zu warten. Frontal unterscheiden sich von den übrigen Bands des Abends, weil der Frontmann ein klein wenig wie ein Posterboy der EBM-Szene anmutet. Und das soll in diesem Fall nicht negativ belegt sein. Von Kopf bis Fuß auf Style poliert, sprang er von der Bühne und schubste die Zuschauer an – Zeit zu tanzen! Auf in die dritte und letzte Runde Stomping für diesen Abend. Das Zweite kleine EBM Festival kann als Erfolg verbucht werden und wird im Oktober diesen Jahres eine größere Fortsetzung erfahren. Am 14. Und 15. Oktober 2011 darf im From Hell dann wieder ausgiebig zu schnellen Rhythmen und forschem Sprechgesang getanzt werden. All night long. Natürlich auch dann präsentiert vom Schwarzen Freitag Erfurt.

Infos zum Schwarzen Freitag gibt es unter facebook.com/schwarzerfreitag

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