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The BossHoss bringen den Wilden Westen nach Erfurt

“Flames of Fame”-Tour 2013

25.10.2013 [nm] Fliegende Hüte, flatternde Karohemden und wippende Stiefel – in die Thüringenhalle in Erfurt waren am Freitag hunderte Neuzeit-Cowboys und -Cowgirls gekommen. Nein, hier wurde kein Westernfilm gedreht, am Kalender stand auch noch nicht der 11.11. und eine Mottoparty war es auch nicht. Was war es dann? Die Band The BossHoss war, nicht zu Pferd, aber wohl mit einigen Pferdestärken, angereist und hatte ihre neue Platte „Flames of Fame“ in den Satteltaschen, Pardon, Koffern.

Bevor es hier allerdings die rockigen Songs im Country-Musik-Stil auf die Ohren gab, da heizten die Jägermeister Blaskapelle und die australischen Newcomer The Graveltones der johlenden Masse ordentlich ein. Schon bei den Mannen des beliebten Getränks samt Blasinstrumenten, Jägerhüten, Lederhosen und Tierfellen rückten die Fans der Cowboyband immer enger zusammen. Jedem Zweiten liefen die ersten Schweißperlen übers Gesicht. Dass es plötzlich so heiß war, lag aber nicht nur an der gestiegenen Temperatur in der Halle. Denn während sich ein Teil der Jägermeister Kombo gesittet aufgereiht im Takt samt Instrument vor, zurück und zur Seite bewegte, da heizten drei Mädels in knappen Jeans und bauchfreien Shirts den harten Kerlen im Publikum ordentlich ein. Aber auch für die Damen gab´s was zu gucken, da war es ganz egal, dass sich so mancher Mann wohl insgeheim fragte, ob es ein Michael-Jackson-Double oder Breakdancer im Wilden Westen eigentlich auch schon gegeben hat. Spätestens mit dem Duo aus Down Under, dass dann mit E-Gitarre und Schlagzeug ordentlich abrockte, da kochte die Thüringenhalle – und das, obwohl sich der Boss und der Hoss und ihre fünf musikalischen Mitstreiter wohl gerade noch hinter der Bühne die blaue Jeans zurecht zupften und das weiße Unterhemd samt schwarzer Biker-Weste überstreiften.

Dann war es endlich soweit. Die Flammen loderten. Der Vorhang fiel. Die Anhänger klatschen im Takt. In der Mitte der Bühne zwei Barhocker. Daneben Bier- statt Wasserflaschen. Sind wir jetzt also doch im Saloon in Texas? Nein, wir sind immer noch in der Thüringenhalle in Erfurt. Aber diese Tatsache kann man an diesem Abend schnell vergessen, wenn The BossHoss mit tiefen Stimmern, klirrenden Gitarren und donnerndem Schlagzeug ihren ganz eigenen Mix aus Country Musik, Punkrock, Blues, 60er-Style und Rock zum Besten geben. Logisch, dass die Cowboys da nicht still auf ihren Hockern sitzen bleiben, sondern aufspringen, in die Höhe hüpfen und über die Bühne wirbeln. Das Publikum feiert die Titel „What If“, „My Personal Song“ oder „Do it“ ihres neuen Albums Flames of Fame mit eben soviel Hüftschwung wie die älteren Nummern „Hey Ya“ oder „Rodeo Radio“. Natürlich darf am Ende auch die Nummer „Don´t Give Me That“ nicht fehlten, mit der The BossHoss es 2011 sogar in die Top Ten der Charts geschafft und obendrein ihren Bekanntheitsgrad gehörig gesteigert haben. Ja, die Cowboys und ihre Fans könnten an diesem Abend ewig so weiter feiern. Aber Viehhirten sind ja schon immer durch die Lande gezogen und so treibt es auch die singenden Cowboys in die nächste Stadt. Aber keine Angst, ein Wiedersehen gibt’s bestimmt. Wenn nicht sofort, dann sicherlich auf der Mattscheibe, denn die beiden Frontmänner von The BossHoss sind auch in der gerade laufenden dritten Staffel der Castingshow The Voice im Fernsehen als Juroren dabei.

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