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Una Label Night im Stadtgarten

Una Label Night

Und Erfurt bebt…

01.05.2010 [mgg/ db] Una rief und die Fans kamen in Scharen. Man konnte es beinahe als Tanz in den Mai bezeichnen – nicht traditionell zwar, aber voller Beat, Bässen, treibenden Rhythmen und manchmal auch ruhigeren Klängen. Angeführt von Northern Lite, feierten Chapeau Claque, Transmitter, The World Domination und Chocolate Box vor vollem Haus mit ihren Fans eine Riesenparty. Schon beim Eröffnungsact Chocolate Box gingen die Fans mit – es versprach ein intensiver Abend zu werden, bei dem jeder auf seine Kosten kommen sollte. Schließlich bot das Label Una mit den fünf angetretenen Bands einen wunderbaren Querschnitt – von Rock über Glam und Punk hin zu  Alternative und Electro. Es war für jeden Geschmack etwas dabei. Zeigte sich bei dem Aufgebot doch auch gleich die Vielfalt des Labels selbst. Keine schlechte Werbung.

The World Domination gingen als zweiter Act an den Start und fanden ein Heer mitsingender Fans vor sich. Die Raucherlounge im Stadtgarten, die bei den ersten Bands meist sehr gut gefüllt ist, war zu diesem Zeitpunkt gähnend leer. Ein echt guter Parameter für die Beliebtheit einer Band. The World Domination liefern eine Show, bei der man nicht fehlen will – immer am Wahnsinn entlang schlitternd, immer mit einem Tick zu viel Glam, immer um ihrer selbst willen und deshalb so faszinierend. Kein Wunder, dass die Temperaturen im Stadtgarten wieder Richtung Sauna stiegen. Nach zwei Bands, die Stillstand aus ihrem Wortschatz gestrichen haben und den Leuten bereits einiges abverlangten, kam eine musikalische Ruhepause mit Chapeau Claque. Die Dame ist doch eher für die ruhigeren Töne bekannt und passte auch mit Megaphon nicht wirklich in das Line Up des Abends – war aber im Grunde nicht wegzudenken. Ihre Fans dankten ihr den Auftritt nach längerer Spielpause. Fabelweiss. Luft holen. Nach Madame Chapeau war es dann auch endgültig vorbei mit der Ruhe. Wer Transmitter noch nicht live erlebt hatte bis zu diesem Zeitpunkt, den hätte es leicht umhauen können. Denn diese Band gibt on Stage 150 Prozent. Da wird so rasant geshoutet und gesprungen, dass sie schon ein wenig an The Prodigy erinnern. Sie machen Tanzbeine. Wenn auf den Leinwänden auf der Bühne angezeigt wurde Jump und Frontmann Jeff „Jump“ rief, konnte man eine ganze Halle in Bewegung sehen. Wir haben sie schon einmal als Vorband von Northern Lite gesehen in der Erfurt Arena und damals haben sie die Bühne schon perfekt vorbereitet. Darauf konnte man sich auch an diesem Abend verlassen. Auf den sehr raren freien Stellen im Publikum konnte man die Gäste ausgiebig tanzen sehen. Während der letzten Umbaupause des Abends standen noch immer Menschen am Einlass, um Tickets zu kaufen. Wenn noch einmal jemand sagen sollte, Northern Lite hätten ihren Höhepunkt überschritten, der sollte zu einem Konzert der Erfurter kommen, um spätestens dann eines Besseren belehrt zu werden. Von anfänglichen Technikproblemen ließen sich weder Band noch Fans beirren und ließen den Boden beben. Der Saal war brechend voll. Die Leute klatschten im Takt mit. Feierten ihre Band. Feierten den Abend. Tanzten in den Mai. Immer wieder faszinierend, dass dieser globale Electrosound aus Erfurt kommt.

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