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Welle:Erdball in Hannover

Welle:Erdball auf Sendung in Hannover

Klassiker aus der Zeit des Kalten Krieges neu interpretiert

21.10.2011 [sh] Die Westmächte gegen den Ostblock. Die USA demonstrieren Ihre Stärke, die Sowjetunion kontert. Kräftemessen in allen erdenklichen Bereichen steht auf der Tagesordnung. Die Wahrscheinlichkeit eines Atomschlages ist nur einen Knopfdruck entfernt. Die Angst der Menschen zum Greifen nah. Während das Machtstreben der Supermächte wächst, sehnt sich die Bevölkerung nach Sicherheit. Dieses Thema greifen Welle:Erdball mit Ihrer neuen Sendung „Der Kalte Krieg“ auf. So luden Honey, A.L.F. und Co. am vergangenen Freitag, 21.10.2011, zur Geschichtsstunde ins Musikzentrum nach Hannover. Gleichzeitig war dies auch das Auftaktkonzert Ihrer gleichnamigen Tournee.

Das Musikzentrum ist eine kleine Location, die auch dieses Mal wieder ein sehr familiäres Ambiente schuf. Nach einer kurzen Aufwärmphase gingen Welle:Erdball auf Sendung. Mit der Hintergrundbebilderung durch historische Ereignisse und der Darstellung von Plastique und Frl. Venus als die Staaten der Supermächte, wurde der Zuhörer um einige Jahrzehnte in die Vergangenheit katapultiert. Mit dem Klassiker „Starfighter F-104S“ erlebten die Fans den Absturz des Kampfjetpiloten Joachim von Hassel hautnah mit. Auch das „Feuerwerk“ durfte nicht fehlen. Während die Aliens glauben, ein Feuerwerk der Menschen auf der Erde mitzuerleben, sehen sie stattdessen die im Atomkrieg untergehende Menschheit.

Der wachsende Fortschritt, die Schnelllebigkeit der Technik, die Umweltzerstörung, Atomtest, die Schädigung der Natur. In den Neufassungen von „Karl der Käfer“ oder Chris Roberts „Hab ich Dir heute schon gesagt, dass ich Dich liebe“ wurde auch dieses Thema nicht unberührt gelassen. Charmant vorgetragen und auf alle Fälle gelungen und hörenswert war  Plastiques Neuauflage des Grand Prix Liedes „Ein bisschen Frieden“. Dies war  auch sogleich das Finale des ersten Teiles des Abends und fand mit einem Glitterregen ein rauschendes Ende. Aber der Abend war noch lange nicht vorbei, denn es handelte sich bei diesem Termin um ein exklusives Hörerclubtreffen. Nach einer kurzen Pause und der Auszählung der Hannoveranischen Wunschliste, ganze 350 Wunschzettel von ca. 500 Anwesenden fanden den Weg in die Losbox, ging es in den zweiten Teil des Abends. „23“, „VW Käfer“ oder auch „Arbeit adelt“ standen auf dem Programm. Das Publikum feierte und das war für Hannover schon ungewöhnlich, wie auch Honey feststellte. So stand auch Plastiques Solo „Ich bin aus Plastik“ hoch im Kurs. Mit der Coverversion von „Poupee de cire“ war dies schon der zweite Song des Abends der auf einem Grand Prix großen Anklang fand. Die kleinen Textunsicherheiten wusste Plastique liebevoll zu überspielen und wurde mit tosendem Beifall belohnt.

Die vier wussten ihr Publikum einzunehmen, sie in die Show einzubeziehen und sie jederzeit mit kleinen Gimmicks angenehm zu überraschen. Ob nun süße Herzen, welche den Weg ins Publikum fanden, Wunderkerzen, die für romantische Stimmung sorgten oder überdimensionale Luftballons, die von den Musikern in die Menge vor der Bühne dirigiert wurden. Es sind die kleinen Dinge, die in ihrer Einfachheit ihre Wirkung auf das Publikum nicht verfehlen. Und so geht ein schöner Abend zu Ende. Mit der Veröffentlichung der CD am 28. Oktober 2011 wird sie wohl auch in meiner Musiksammlung zu finden sein. Und wer nicht nur zu Hause diese Musik genießen möchte, sondern auch den Live-Genuss erleben will, hat noch genügend Möglichkeiten, denn die Tour führt Welle:Erdball noch durch viele deutsche Städte.

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