AC / DC in der Messe Hannover
Die Rock’n Roll Train läuft und läuft
25.05.2010 [th/ sh] Aufgrund der riesigen Nachfrage für die Tour 2009 von AC / DC durch die Hallen und Stadien Deutschlands, welche innerhalb einer Stunde ausverkauft waren, rollt der „Rock ´n Roll Train“ auch 2010 für vier Zusatzkonzerte wieder durch Deutschland. Die erste Station, am vergangenen Dienstagabend (25.05.2010), war das Messegelände Hannover. Bereits ab 16.00 Uhr strömten die Menschenmassen auf das Gelände, denn auch hier gilt, wer zuerst da ist, bekommt die besten Plätze. Bei strahlendem Sonnenschein und den vor Ort angebotenen lukullischen Köstlichkeiten hatten sich jede Menge Mitfahrer eingefunden. Ob nun cooler Rocker oder die ganze Familie, die Musik beschreibt ein Lebensgefühl.
Die Solinger Rockband Accept verkürzte die Wartezeit bis zur planmäßigen Ankunft der australischen Rocklokomotive. Entgegen der Deutschen Bahn fuhr diese dann auch pünktlich um 21.00 Uhr ein. 80.000 Zugreisende erlebten die Hardrock Legende AC / DC in Hochform, wobei in den hinteren Abteilen wohl eher der olympische Gedanke zählte, da die Sicht doch sehr eingeschränkt war. Die Reise durch fast vier Jahrzehnte Bandgeschichte wurde, passend zum Bühnenbild (einer gigantischen Lok) mit dem Opener „Rock ´n Roll Train“ eingeläutet. Danach wurde die rasante Fahrt mit einigen Titeln des 2008er Albums „Black Ice“ fortgesetzt. Jedoch erst die zahlreichen Klassiker, unter anderem „T.N.T.“, „Thunderstruck“, „Hells Bells“ und „You Shook Me All Night Long“ heizten die Kessel richtig an. Natürlich durften die obligatorischen Showeinlagen, wie die heruntergelassene Glocke, eine aufblasbare Gummipuppe, Angus‘ Strip und die Pyroshow samt anschließendem Feuerwerk nicht fehlen. Musikalisch und körperlich präsentierte sich die Band um „Lokführer“ Angus Young topfit. Nach gut 90 Minuten und ein paar Zusatzkilometern, mit ihrem wohl größten Hit „Highway to Hell“, endete die Zugfahrt, ebenso wie dieses mitreißende Konzert. Abschließend bleibt nur noch zu sagen, dass Bahn fahren lange nicht mehr so viel Spaß gemacht hat, verbunden mit der Hoffnung, dass sich das Abstellgleis noch in weiter Ferne befindet.
Foto: Guido Karp. Quelle: Sony BMG