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Energiegeladenes Verwandtschaftstreffen

Deine Cousine rockte mit dem Herz auf der Zunge das ausverkaufte Musikzentrum

27.04.2024 [sh] Selbstbewusst, laut und frech, so mischt Ina Bredehorn, ihres Zeichens Deine Cousine, die musikalische Landschaft auf. In 2014 am Udo Lindenberg Nachwuchswettbewerb „Panikpreis“ teilnehmend, ist Ina seit 2017 Bestandteil seiner Liveshows. 2019 folgte ihr Debutalbum „Attacke“, 2022 der Nachfolger „Ich bleib nicht hier“. Ihre Texte eine Lebenseinstellung, ungeniert, resolut, gerade heraus. Eine Seelengefährtin für die Unangepassten, aber einmal mehr auch Stimme und Mutmacherin für die Unsicheren und Introvertierten ihrer Fans.

Zum Auftakt des Abends sorgte die Indie-Rock-Band Elena Rud mit gefühlvollem Sound, mal energetischen Punk-Rhythmen, meist nachdenklichen Texten und einer ansteckenden Bühnenperformance für Stimmung. Anfangs noch zaghaft, sang spätestens beim 80er Ideal Cover „Blaue Augen“ auch der letzte Rest der Anwesenden mit. Zwischendurch interagierte Frontfrau Elena intensiv mit dem Publikum und forderte lautstarke Vorfreudebekundungen auf den Hauptact. Ebenfalls ließ sie keine Gelegenheit aus, auf ihr soeben erschienenes Debutalbum „Heimlich weinen“ hinzuweisen.

Deine Cousine legte anschließend die Latte des Bewegungsbarometers in luftige Höhen, die Bühne und der Saal ein Platz zum Austoben. Mit dem Opener „St. Pauli“ durchflutete eine geballte Ladung Energie das ausverkaufte Musikzentrum und brachte die ebenfalls euphorische Masse zum frenetischen Abfeiern, mitsingen und ausgelassenem tanzen. Wer sich jetzt nicht bewegte, der war hier definitiv fehl am Platze.

Druckvoll hallten auch die Hymnen „Träume findet man im Dreck“, „Kiez oder Kinder“ oder das rasante „Bang, Bang“ durch den Raum. Aber auch die leiseren getragenen Töne, nachdenklicheren Texte wusste die Frontfrau emotional umzusetzen, so dass sie berührten, Gänsehaut erzeugten und schaffte auch immer wieder einen Zugang zu den eigenen Unwägbarkeiten zu legen.

Immer wieder suchten Deine Cousine Mitglieder den Fankontakt, ob sitzend oder stehend auf der Sicherheitsabsperrung oder der Bar, Polonaiseanführend durch den Saal, crowdsurfend oder mitten in der Fanschar. Ein Abend auf Augenhöhe mit dem Gefühl eines innigen Familientreffens. Gemeinsam zelebrierte man „Scheiß auf Ironie“, während das Publikum lautstark und mit eindrucksvoller Vehemenz mit dem A-Wort antwortete. „Attacke“ zielte darauf ab, das Bewegungs- und Springpotential der Masse und die Substanz und Statik des Musikzentrums auszutesten. Auch „Der Himmel ist ´ne Kneipe“ gewann an Individualität durch die kraftvolle Zweitstimme eines Fans.

Das stimmungsgeladene Set gipfelte in einer ausgedehnten Zugabe, in der noch einmal Reserven geweckt wurden. Von dem Wunsch „Die Welt braucht ein bisschen mehr Liebe“ über die Aussteigerhymne „Bielefeld, Paris oder Madrid“ bis hin zur letzten Bitte „Bring mich nach Hause“, die dann auch das Publikum beseelt euphorisch in die Nacht entließ. Und da der Wunsch die Mutter der Gedanken ist, ziert den Kalender schon ein nächstes Kreuz, denn Deine Cousine wünschten und versprachen beim nächsten Mal das Capitol zu rocken.

Die nächste Tour ist gesetzt:
07. März 2025 – Berlin, Huxley´s Neue Welt
08. März 2025 – Leipzig, Täubchenthal
13. März 2025 – München, TonHalle
14. März 2025 – Stuttgart-Wangen, LKA-Longhorn
20. März 2025 – Oberhausen, Tubinenhalle
21. März 2025 – Hannover, Capitol
22. März 2025 – Wiesbaden, Schlachthof

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