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Scream it Out! – Review

Rock- und Metalnacht im From Hell

02.08.2009 [db] Lass es raus! Schrei es raus. Lass den Alltag hinter dir. Genieße den Abend mit deinen Freunden und lebe! Sei jung. Sei Rebellisch.

Wenn die Temperaturen steigen, rockt es sich besser. Wenn die Bühne im From Hell in Erfurt-Bindersleben steht, verspricht es ein schöner Abend zu werden. Und wenn die Bands richtig abgehen, dann geht das Publikum mit. Am Freitag, dem 31.07.09, war es nicht anders: An diesem Abend ging das Scream it Out! über die Bühne. Fans von Rock, Metal und Alternativ konnten vier Bands erleben, die krachten, die Spaß machten, die die Wände wackeln ließen. Im Inneren des Clubs dröhnten die Boxen und draußen wurde fleißig gegrillt. Trotz großer Wacken Open Air-Konkurrenz fanden sich musik- und feierwillige im Club ein. Und sie sollten eine bunte Rock- und Metalmischung erleben. Das Line Up des Abends bestand ursprünglich aus 12 Years of Silence, Haemophobia, humanend und Broken Stixs. Doch 12 Years of Silence mussten leider unerwartet und kurzfristig aus privaten Gründen absagen, so dass schnell eine neue Band aufgetrieben werden musste. Ersatz wurde glücklicherweise schnell gefunden – die hinreißende Combo Epidemic aus Erfurt sagte sofort zu und ging dann auch gleich als erste Band an den Start. Sie rockten die Zuschauer warm für den folgenden Act Haemophobia. Die Progressive-Metaler aus Erfurt brachten zum Gig eine Special-CD zum Scream it Out! mit, randvoll mit alten Songs und Previews auf das neue Album. Die fünf Jungs haben eine starke Bühnenpräsenz, kaum betraten sie die Bühne, bildete sich eine Traube davor. Trotz zahlreicher Rufe nach Zugabe machten sie nach einer knappen Stunde Platz auf der Bühne für die Südthüringer von humanend. Und die Jungs machen mit ihrem Metal richtig Krach. Sie spielten sich den Teufel aus dem Leib, hatte man den Eindruck. Nach ihrem Gig sah meinen grinsenden Drummer namens Inder im Club, der meinte, sie seien natürlich – wie immer – zu laut gewesen. Aber sie hatten auch tagelang im Internet vorgewarnt. Kein Abend für Heulsusen. Die Broken Stixs enterten die Bühne als finale Band. Sie sind gerade mit ihrer Feuertour unterwegs und das From Hell lag auf dem Fahrplan. Die Broken Stixs haben schon ihre eigenen Erfahrungen mit Events wie diesem gemacht. Im Frühjahr organisierten sie das Thüringen on Stage in Isseroda. Gemeinsam mit befreundeten Bands veranstalteten sie einen Konzertabend, schlichtweg um auftreten zu können. Sie sind aktiv. Sie suchen nach Möglichkeiten zu spielen und ihre Songs unters Volk zu bringen. Das ist gut so, denn ohne Eigeninitiative gehen Bands in der Masse unter. Werden nicht gehört und haben keine Chance sich eine Fangemeinde zu erspielen. Veranstaltungen wie das Scream it Out! – in Eigenregie, aber auch mit eigenem Risiko – machen sie bekannter in der Region. Die Band-Konstellation fand Zuspruch bei den Gästen. On Stage waren Bands, die in Erfurt nicht allzu oft zu sehen sind. Frisches Blut für Rockerohren und Metaler. Vielleicht bald wieder.


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