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Wer tanzt, stirbt nicht!

Saltatio Mortis stürmen das ParadiesSaltatio Mortis in Hannover

25.11.2011 [cb] Freitagabend, Ende November 2011 in Hannover. Es ist windig aber trocken. Ich bin auf dem Weg ins Capitol. Ab 19Uhr ist Einlass. Ich bin pünktlich da, die Einlassschlage ist jedoch gut 300 m lang. Die letzten 300 Karten an der Abendkasse sind schnell vergriffen. Gegen 19.45 Uhr bin ich endlich drin. Als erste Vorband waren FOJD aus Norwegen da. Bis ich mir uns allerdings einen ordentlichen Platz gesucht hatte, hörten sie auch schon wieder auf. Man sagt, sie waren 35 Minuten auf der Bühne… aber die meisten Gäste halt noch vor dem Eingang. Eigentlich schade, ich hätte sie gerne “kennengelernt“. Das Capitol füllte sich tatsächlich so rasant, das zum Beginn von Fiddler‘s Green in Richtung Bühne kein Durchkommen mehr war. So saß auch ich im Barbereich und beobachtete das Getümmel aus dem Hintergrund. Das ist auch immer wieder eine schöne Gelegenheit sich die holde Gästeschar  näher anzuschauen. So herrschte farblich gesehen eindeutig Schwarz vor, wobei auch das eine oder andere mittelalterliche Gewand auch vorgeführt wurde.

Aber wieder zur Band: Das Publikum war vom ersten Lied an dabei. Als Frontmann Ralf „Albi“ Albers fand „The Queen of the Night“ wäre passend zum Aufwärmen, wurde vor der Bühne bereits heftig gepogt. Aufwärmen war für die meisten nicht mehr notwendig. Unter der Empore staute sich die Luft. Es war eng und heiß. Und auch in den hinteren Gefilden war der Spaß, den die Jungs auf der Bühne hatten, zu spüren. Fiddler`s Green spielten fast zwei Stunden und hatten das Publikum fest in der Hand. Am Ende wankten viele verschwitze aber glücklich grinsende Fans in Richtung Bar.

Es begannen Saltatio Mortis-Rufe durchs Publikum zu schallen. Das sollte auch bis zur Verabschiedung der edlen Spielleute so weiter gehen. Nach einer kurzen Umbaupause betraten sie die Bühne. Der Hinweis von Alea “am Ende ist noch Platz“ stimmte nur halbwegs.  Das Konzert war mit 1.600 Karten restlos ausverkauft. Und wer einen guten Platz an der Bühne bzw. auf der Empore ergattert hatte, gab diesen nicht wieder auf. Es wurde getanzt wie der Platz es zuließ. Als Alea bei der Zugabe auf einmal im Publikum stand und dieses zum Stagediving „benutzte“ waren so einige Fans im ersten Moment regelrecht verschüchtert. Es hat mich ein wenig irritiert, dass so mancher Fan eher die Handykamera zückte statt sein Idol „auf Händen zu tragen“. Alea kam aber wieder heil auf  der Bühne an. Aber so ist das bei einem Sturm aufs Paradies. Stürme sind nicht immer ungefährlich. Die Liedtexte von Saltatio Mortis haben durchaus auch ernste Hintergründe. Aber an solch einem Abend tritt dies in den Hintergrund. Da heißt es nur noch „Lass uns tanzen bis die Erde bebt!“ Und das haben sie alle – bis sich die edlen Spielleute beim ausgepowerten Publikum verabschiedeten. Aber so soll ein Konzertabend sein. Wurden die Gäste doch daran erinnert: „Weißt du wie es sich anfühlt, wenn die Erde bebt?“

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