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Within Temptation auf großer Welttournee

Die niederländische Hydra fällt in Hamburg ein

07.04.2014 [sh] Wenn man an die Niederlande denkt, verbindet man dies mit dem Königshaus Oranien-Nassau, Holzschuhen, den weltbekannten Grachten, Frau Antje und ihren Käse, der Oranje Fussballelf oder den traditionellen Wasser- und Windmühlen. Aber weder Wind und Wasser, sondern wahre Begeisterungsstürme ernten die Symhonic Metaller von Within Temptation. Seit 1996 bringen Sharon den Adel und ihre Mannen die Fans zum Jubeln und Headbangen. Weltweit verkauften sie über drei Millionen Tonträger und gehören zu den erfolgreichsten Acts der Niederlande. Das Anfang des Jahres veröffentlichte sechste Studioalbum „Hydra“ beweist wiederum unglaubliches Hitpotenzial. Aber nicht nur den vertrauten Sound, sondern auch interessante Höhepunkte bietet dieses Album. So bekommt man mit „Paradise (What About Us?)“ ein Duett mit der ebenfalls stimmgewaltigen Tarja Turunen auf die Ohren. Auch „Soul Asylum“-Sänger Dave Pirner und den Ex-Killswitch-Engage Frontman Howard Jones holte man sich zur Unterstützung an Bord. Mit dem amerikanischen Hip-Hopper und „Pimp My Ride“ Showmaster Xzibit und dem Song „And We Run“, gelang ein interessantes Crossover, welches sich problemlos in das Gesamtwerk „Hydra“ einfügt. Nun sind Within Temptation mit gleichnamiger Tour weltweit unterwegs und machten am vergangenen Montag Halt in der Hansestadt Hamburg. 

Die Bässe donnern bereits durch die Halle, während vor dem Einlass noch immer eine Schlange am Einlass wartete. Bereits zwanzig Minuten früher als geplant fiel somit der Startschuss für die ebenfalls im Symphonic Metal angesiedelte holländische Band Delain. Mit dem brandneuen Album „The Human Contradiciton” im Gepäck, einer überzeugenden Liveperformance und drückendem Sound, hatten sie das hanseatische Publikum von Beginn an voll im Griff. Ob altbekannte Songs der Vorgängeralben oder mit Einblicken in das aktuelle Album, die Band um Frontfrau Charlotte Wessels wurden ihrer Anheizerrolle mehr als gerecht.

21.00 Uhr. Der Fall des weißen „Hydra“ Banners eröffnet die Headlinershow und gibt gleichzeitig den Blick auf die weitläufige, in drei Ebenen aufgeteilte Bühne sowie die riesige Leinwand frei, welche von zwei großen maulaufreißenden Hydraköpfen umrahmt wird. Der Opener „Let Us Burn“ lässt keine Fragen über den Verlauf des Konzertspektakels offen. Die bis ins Detail ausgeklügelte Pyro-, Video- und Lightshow begleitet und untermalt die unbändige Spielfreude der Gothicrocker. Harte Gitarrenriffs, hämmernde Beats, satter Sound und die Düsterstimme der Ausnahmesängerin und Frontfrau Sharon den Adel ziehen die Fans in ihren Bann und lassen die Alsterdorfer Sporthalle erbeben. Beim nachfolgenden „Paradise (What About Us?)“ oder den im Laufe des Abends gespielten Songs mit Duettpartnern, laufen die Originalvideos im Hintergrund ab und vermitteln so ein Dialoggefühl zwischen Leinwand und Frau den Adel. Die Setlist wurde abwechslungsreich zusammengestellt. Natürlich durften neben den neuen Songs wie „Dangerous“ und „Tell Me Why“ auch die altbekannten Hits und Metalhymnen wie „Mother Earth“, „Angel“ oder „Stand My Ground“ nicht fehlen. Von treibenden Rhythmen von „What Have You Don“ bis hin zu den ruhigeren Tönen von „Edge Of The World“, die Fans bekommen ein akustisches wie auch optisches Feuerwerk geboten. Nach einer gut 90minütigen Show der Superlative endet das reguläre Set. 

Die durch die Halle schwebenden Rufe nach einer Zugabe, begleitet von lautem rhytmischem Klatschen können die Niederländer nicht ignorieren. Unter tosendem Applaus kehren sie auf die Bühne zurück und performen weitere Zugaben. Unter anderem stimmt Sharon den Adel den Lana Del Ray Ohrwurm “Summertime sadness”. Mit dem Hit und Klassiker „Ice Queen“ verabschieden sich die Band dann leider endgültig für den Abend, jedoch nicht ohne der derzeit allgemeinenen Konzerterinnerungsselfimanie zu frönen.

Abschließend bleibt mir nur der Dank und die einmalige Erinnerung an ein wundervolles und außergewöhnliches Konzerterlebnis. In den kommenden Tagen hat man noch die Chance die Band in Frankfurt, Erfurt und der Landeshauptstadt Berlin zu erleben.

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